Sonntag, 30. August 2009

Deathroad !!! Die gefährlichste Straße der Welt!

So, hier gleich der nächste Eintrag :)

"Deathroad"- eine der gefährlichsten Straßen der Welt!
Ja, wir haben's überlebt! :)

Die Deathroad hier in Bolivien gilt als eine der gefährlichsten Straßen der Welt, ist aber auf der anderen Seite auch absolutes Touristenziel. Es gibt unglaublich viele Agenturen, die diese "Fahrradtour" anbieten.
Also haben auch wir uns gestern morgen um 6.15 Uhr aufgemacht und sind mit dem Bus nach La Cumbre gefahren. Das ist ein Ort auf 4700 Metern Höhe und von dort aus startet man mit dem Fahrrad.
Da oben ist es echt kalt und dort wächst absolut nichts. Die ersten zwei Stunden fährt man dann auf einer geteerten Straße, wo auch Verkehr herrscht. Das ist ganz angenehm, der zweite Teil dann jedoch, die eigentliche "Deathroad", ist dann doch gefährlicher und man muss sich echt konzentrieren.
Die Straße ist zwar breit genug, allerdings liegen überall Steine und Kies und man fährt direkt am Abgrund. Dort geht es wirklich Kilometerweit nach unten.
Aber die Landschaft ist wirklich atemberaubend. Und das tolle ist auch, dass je weiter man nach unten fährt, es immer wärmer wird. Überall Pflanzen und Vegetation und super warm (was mal eine tolle Abwechslung zu La Paz war ;) )
Nach ungefähr 4 1/2 Stunden sind wir dann alle heil unten auf 1200 Metern angekommen. Wir waren zwar alle kaputt aber auf der anderen Seite auch echt glücklich, denn es war echt ein Erlebnis.
Und bis auf zwei Stürze ist auch nichts Weiteres passiert.
Unten angekommen ging es dann direkt in ein Hotel und dort sofort in den Pool! :) Hat sich angefühlt wie Sommerurlaub. Danach gab es dann noch ein leckeres Buffet und dann ging es aber auch schon wieder zurück nach La Paz!

Es war wirklich ein Erlebnis und ein echt schöner Tag!
Hier einige Bilder:


Die Deathroad


Die Landschaft




Hannah, Jan und ich und Marcia und ich


Gruppenfoto


Danach: Kaputt aber glücklich!


Das Hotel

Gruppenaktivität August und Ausflug mit dem Projekt !

Hallo ihr Lieben!
Es gibt wieder einiges Neues aus Bolivien! :)

Letzten Mittwoch zum Beispiel haben wir Volutäre und unsere Betreuerinnen einen Ausflug gemacht. Jeden Monat werden wir etwas anderes machen, einfach um den Gruppenzusammenhalt zu stärken.
Diesen Monat waren wir im "Valle de la luna" ("Tal des Mondes") und danach im Coca-Museum (Coca ist ein Tee, der gegen alles mögliche hilft und hier viel getrunken wird).
Das "Valle de la luna" ist wie so ein kleiner Nationalpark :) Überall Gesteine und es soll aussehen wie auf dem Mond. Eigentlich sieht es aber eher aus wie die Landschaft in einem Westernfilm.
Aber es war eigentlich ganz schön, vorallem weil auch wieder super Wetter war (wie jeden Tag hier). Danach waren wir dann wie gesagt noch im Coca-Museum. Das war allerdings nicht so super spannend, aber interessant mal zu sehen.
Hier einige Bilder vom "Valle de la luna":


"Valle de la luna"


Bilder von mir


Marcia, Chris und ich mit der Indio-Flagge


Stephie und ich


Ich, Johanna, Sabrina und Marcia (unsere Betreuerinnen und Ansprechpartner)
Sabrina arbeitet auch bei mir im Projekt


Am Donnerstag haben wir dann einen Ausflug mit unserem Projekt in den Palast bzw. das Regierungsgebäude von La Paz gemacht.
Die Hinfahrt war schon mal echt ein Erlebnis. Wir waren bestimmt über 50 Leute und mussten uns in einen Bus für höchstens 30 quetschen. Die Kinder sahsen dann zu 6. auf zwei solchen Sitzen.
Letztendlich war es dann aber ein schöner, wenn auch anstrengender, Nachmittag.
Hier einige Bilder:


Fertig machen zum Gehen Im Bus


Gruppenbild


Im Regierungsgebäude


Marcia und ich mit unseren Arbeitskollegen

Am Freitagmittag fand dann unsere Novena statt. Da wir nächstes Wochenende mit der ganzen Organisation (2000 Leute !!!!!) nach Copacabana an den Titicacasee pilgern, fand in den letzten neun Wochen jeden Freitag eine Andacht statt. Jede Woche wurde sie von einem anderen Projekt vorbereitet und diese Woche waren eben wir, die Voluntäre, dran.
Hier sind ein paar Bilder von diesem Nachmittag:


Elli und ich mit zwei Kindern aus dem Casa de Paso (Heim)


Hannah Roger


Unser Altar bei der Novena

Samstag, 22. August 2009

Mein Projekt

Hier sind einige Bilder von meinem Projekt und von den Kindern.
Das sind alles Kinder die eine Familie haben. Die Meisten haben allerdings viele Geschwister und oftmals nur ein Elternteil. Sie haben aber die Möglichkeit in die Schule zu gehen, was ja hier nicht selbstverständlich ist.


Dreamteam ;)


Marcia und zwei der Kinder


Meine kleinen Mädels


Die Jungs


Ich und meine Mädels


Tägliches Chaos beim Zähneputzen


Meine Erste Klasse

Donnerstag, 20. August 2009

Wochenende und erste Arbeitswoche!

Hallo ihr!!

Das Wochenende haben wir gut überstanden!
Freitag abend waren wir in einer Salsadisko, was echt toll war. Samstag abend waren wir in einer Elektrodisko, was allerdings dann nicht so der Hammer war.
Naja, Sonntag waren wir dann auf einem Markt in El Alto (dem Armenviertel). Der ist echt rießig und man kann dort echt ALLES kaufen! Schmuck, Kleinkruscht, Elektrodinge, Klamotten, Autoteile, Betten, Schränke, Schafe, Schweine und noch vieles mehr! Wir waren jetzt schon zwei mal dort und haben immernoch nicht alles gesehen!
Sonntag abend haben wir dann alle zusammen (18 Leute) einen riesen Salat gemacht! Wir hatten vier große Schüsseln und es war echt super lecker!

Montag war dann unser erster Arbeitstag.
Montag morgen hab ich erstmal mit Marcia zusammen mit vier Mädels Englisch gemacht. Hat ganz gut geklappt.
Mittags kamen dann wieder die Kleinen und ich war dann wieder in der ersten Klasse.
Ich hab mich dort total wohl gefühlt. Haben Hausaufgaben gemacht (das heißt 10 mal den gleichen Satz schreiben) und später haben wir noch die Nationalsymbole von Bolivien gemalt.
Die Kleinen waren echt süß. Sie wollen immer wieder wissen wie bestimmte Wörter auf Deutsch heißen. Letztens haben sie Marcia und mich gefragt, warum wir so verschiedene Augenfarben haben. Sie waren ganz begeistert von meinen grünen Augen (die Bolivianer haben alle ganz dunkle, fast schwarze Augen). Und dann wurde ich gefragt, ob ich überhaupt was versteh, wenn jemand mit mir Deutsch spricht.

Mit der Sprache klappt es auch eigentlich ganz gut. Die Kleinen verbessern mich immer ganz entsetzt, wenn ich mal was falsch sag, echt süß :)

Dienstag hatten wir dann ein Treffen mit den ganzen Lehrern bzw. Betreuern.
In Zukunft wird es nun folgendermaßen aussehen:

Morgens werd ich in der 6. Klasse sein und mittags bei den Kleinen in der 1. Klasse.
Da bin ich echt glücklich drüber.
Es wird auch von Tag zu Tag besser und solangsam find ich zumindest mittags wirklich meine Position und Aufgabe im Projekt. Ich weiß zwar nicht, wie oft ich mittags sagen muss: "Mach deine Hausaufgaben" oder "Hör auf ihn zu schlagen", aber es macht mir echt Spaß und ich geh da total drin auf! Ich muss sagen, ich hab auch echt viel Gedult mit den Kleinen und sie nennen mich mittlerweile sogar manchmal Profe (Lehrer).

Montag abend waren wir dann Salsa tanzen und der Tanzlehrer hat uns auch direkt gefragt, ob wir nicht am nächsten Tag Lust und Zeit hätten mit ihm im Fernseh aufzutreten. Aber das haben wir dann schon abgelehnt, da wir eh arbeiten mussten.

Mittwoch mussten wir dann zu Interpol wegen unseres Visums. Direkt vor dem Gebäude war jedoch eine Demonstration von Indios. Ein riesen Polizeiaufgebot, die auch immerwieder Schüsse in die Luft abgegeben haben.
Sonst war es jedoch relativ friedlich!

So ich muss. Wir gehen jetzt noch was Essen!
Hier noch ein paar Bilder von meinem Zimmer. Hab jetzt alle Bilder aufgehängt, und hab jetzt eine super Bilderwand. Mir gefällt's!

Hasta luego!
Eure Krisi